Die Niedersächsische Krebsstiftung ist eine Treuhandstiftung in Verwaltung der Niedersächsischen Krebsgesellschaft e.V. Sie ist vom Finanzamt Hannover-Nord als gemeinnützig anerkannt.
Stiftungszwecke sind die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesen und der öffentlichen Gesundheitspflege auf dem Gebiet der Krebserkrankungen.
Nur die Erträge aus einer sicheren Anlage des Kapitals fließen in die gemeinnützigen Zwecke. Das Stiftungskapital selbst darf nicht angetastet werden und bleibt dauerhaft erhalten. Die Erträge werden dafür aber jedes Jahr erneut ausgeschüttet. Somit wird die Arbeit der Stiftung auf lange Zeit gesichert.
Die Schirmherrschaft der Niedersächsischen Krebsstiftung hat der Frontmann der international erfolgreichsten deutschen Rockband, Klaus Meine, übernommen.
Gegründet wurde die Niedersächsische Krebsstiftung im März 2009 von PD Dr. med. Veit Bendel, Facharzt für Strahlentherapie und Innere Medizin. Seine Motivation zur Stiftungsgründung und seinen Wunsch für die zukünftige Entwicklung der Stiftung erläutert PD Dr. med. Veit Bendel im folgenden Interview.
Der Stiftungsgründer, Dr. med. Veit Bendel, mit seiner Frau Dr. med. Renate Bendel
Herr Dr. Bendel, Sie haben im Jahre 2009 die Initiative ergriffen und die Niedersächsische Krebsstiftung gegründet. Was hat Sie damals dazu bewogen, sich als Stifter zu engagieren?
Als langjährig onkologisch tätiger Arzt ist mir die Unterstützung der Patienten und ihrer Angehörigen ein wichtiges Anliegen. Deshalb bin ich der Niedersächsischen Krebsgesellschaft seit vielen Jahren verbunden. Mein Ziel war es, durch die Gründung der Niedersächsischen Krebsstiftung die vielfältige und seit vielen Jahren erfolgreiche Tätigkeit der Niedersächsischen Krebsgesellschaft nachhaltig zu sichern. Mein Wunsch ist der Erhalt und Ausbau wichtiger Aufgabenfelder: Die Präventions- und Aufklärungsarbeit über Krebserkrankungen, das Angebot der Beratung und Information zur Unterstützung von Krebspatienten und ihren Angehörigen, die Förderung der Krebsforschung und die Unterstützung von Krebsselbsthilfegruppen und Krebsberatungsstellen als flächendeckende Versorgungsstruktur in Niedersachsen.
Eine Stiftung ist auf Dauer angelegt, da das eingebrachte Stiftungskapital nicht aufgebraucht wird, sondern nur die Erträge für die Stiftungsarbeit verwandt werden. Herr Dr. Bendel, was wünschen Sie sich für die Zukunft der Niedersächsichen Krebsstiftung?
Gerade aufgrund der weiterhin hohen Zahl von Krebserkrankungen hoffe ich, dass es uns gelingt, Menschen und Unternehmen aus Niedersachsen zu finden, die mit uns die Anliegen der Krebsprävention und Krebsforschung als wichtiges gesellschaftliches Ziel erkennen. Es bedarf dringend dieses zusätzlichen Engagements für die Menschen in Niedersachsen, um den Umgang mit den Risiken einer Krebserkrankung und die Begleitung der Betroffenen zu verbessern. Wichtig ist dabei besonders das finanzielle Engagement durch Zustiftungen in das Stiftungskapital, um weitere Projektanfragen, die uns vorliegen, finanzieren zu können.